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Beitrag vom 27.01.2009
Aufruf - Gegendemo zum Nazi-Aufmarsch am 28. Januar 2009 um 19 Uhr
AVIVA-Redaktion
Die NPD will eine "Mahnwache" unter dem Motto: "Stoppt den israelischen Holocaust im Gaza" abhalten. Parteien und Jüdische Gemeinde rufen auf zur Gegendemo auf der Friedrichstraße.
"Platzverweis" - Gegen Nazi-Aufmarsch in Berlin am 28. Januar 2009
Die Berliner NPD hatte für den 27. Januar 2009, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, eine "Mahnwache" unter dem Motto: "Stoppt den israelischen Holocaust im Gaza" angemeldet. Das Gericht hat der NPD an diesem Tag gestoppt und die Auflage gemacht, an diesem Gedenktag ihre verlogene "Mahnwache" nicht zu veranstalten. Die NPD weicht jetzt auf den Mittwoch, 28. Januar 2009, aus und will ihre "Mahnwache" ab 19.00 Uhr auf der Friedrichsstraße / Ecke Französische Straße durchführen.
Die Berliner SPD und alle im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien rufen die BürgerInnen der Stadt auf, den RechtsextremistInnen entgegen zu treten.
Ob am Tag des internationalen Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus oder einen Tag später, der Aufruf der SPD lautet: "Wir lassen es nicht zu, dass dieser Tag von der NPD instrumentalisiert und diskreditiert wird. Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus haben - wann auch immer - in dieser Stadt keinen Platz."
Gleichzeitig weisen wir Sie auch auf folgende Veranstaltung hin:
Mittwoch, 28. Januar 2009, 17.30 – 19.00 Uhr
Neue Strategien gegen ein altes Phänomen: Antisemitismusbekämpfung in Berlin und Deutschland
Wieder mal macht sich unter jüdischen Menschen in Deutschland die Verunsicherung breit: Vor dem Hintergrund der Zuspitzung des Nahostkonflikts fallen wieder antisemitische Äußerungen, auf Berliner Strassen werden judenfeindliche Parolen skandiert, jüdische Menschen und sogar das Wachpersonal vor jüdischen Einrichtungen werden zur Zielscheibe tätlicher Angriffe.
Dr. Ehrhart Körting, Innensenator des Landes Berlin, Bilkay Öney (Grüne), Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und Prof. Dr. Michael Wolffsohn, Bundeswehruniversität München, Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde München diskutieren am 28. Januar 2008 mit Sergey Lagodinsky, Präsidium der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, über ihre Einschätzung der Lage in der Hauptstadt und darüber, was Politik und Gesellschaft tun können, um den alten Hass in seinen neuen Formen effektiv zu bekämpfen. Das Grußwort spricht Lala Süsskind, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.
Veranstaltungsort: Centrum Judaicum, (Grosser Saal)
Oranienburger Str.28-30
10117 Berlin-Mitte
Anschliessend:
Gegenkundgebung gegen die antisemitische NPD-"Mahnwache" in der Friedrichstrasse!!!
Ab 18.45 begeben sich die DiskussionsteilnehmerInnen zur Gegenkundgebung der Berliner Parteien anlässlich der NDP "Mahnwache" unter dem Motto "Stoppt den israelischen Holocaust im Gaza-Streifen".
Kommen Sie am Mittwoch, 28. Januar 2009, um 18.00 Uhr zur Friedrichstraße Ecke Behrenstraße in Berlin-Mitte
Weitere Infos von und zu der Berliner SPD unter: www.spd-berlin.de
Schließen Sie sich auch dem Aufruf der Jusos Neukölln an! Lassen Sie es nicht zu, dass unser Recht auf freie Meinungsäußerung und freie Religionsausübung von gewaltbereiten Gruppierungen beschnitten wird. Überall in Deutschland muss es möglich sein, eine israelische Flagge zu zeigen und für das Existenzrecht Israels einzutreten! Überall in Deutschland muss es möglich sein, islamistische Indoktrination und antisemitische Hetze zu benennen und zu kritisieren!
Dass Europa wieder zu einem Tummelplatz antisemitischer Ideologen wird und die Situation jüdischer BürgerInnen immer prekärer, werden wir nicht hinnehmen. Gerade in Berlin hat sich vielerorts eine aggressive Atmosphäre entwickelt, gegen die wir gemeinsam ankämpfen müssen. Religiös begründeten Herrschaftsansprüchen und der Instrumentalisierung des Nahostkonfliktes durch AntisemitInnen erteilen wir eine klare Absage! AVIVA-Berlin schließt sich dem Aufruf ausdrücklich an.
Demonstration am Samstag, den 31.01.2009
Uhrzeit: 12.30 - 15.30 Uhr
Treffpunkt: Fontanestraße, Neukölln (Berlin)
Route: Von der Fontanestraße über die Flughafenstraße zum Rathaus Neukölln, über die Sonnenallee zur geplanten Abschlusskundgebung auf dem Hermannplatz
Weitere Infos zu und von den Berliner Jusos unter: www.jusosberlin.de
Weiterlesen auf AVIVA-Berlin:
Solidaritätsbekundung mit Israel - Enough is enough - Tzipi Livnis Hoffnung auf Frieden
(Quelle: SPD/Jusos)